Der Arbeitskreis Ökumene in Steinbach hatte alle katholischen und evangelischen Gemeinden in Oberursel und Steinbach eingeladen zur Nacht-Pilger-Tour bei Vollmond. Mit dieser Veranstaltung haben alle Organisatoren und Teilnehmer in jeglicher Hinsicht Neuland beschritten: nur wenige hatten früher bereits eine Pilgertour unternommen – und schon gar nicht nachts. Außerdem staunte immer wieder jemand, was es doch in unseren Groß- und Nachbarschaftsgemeinden für hübsche, unentdeckte Ecken gibt!
Außerordentlich abwechslungsreich und interessant war die Wegstrecke: nach Möglichkeit durch Wald, über Feld und Wiesen und wenig entlang großer Straßen ging es zunächst von Steinbach (St. Bonifatius, Start 21:30 Uhr mit einer ersten Andacht vom Pastoralreferenten Christof Reusch) in die Oberurseler Altstadt zur St. Ursula-Kirche. Die Turmbesteigung mit Rundblick über das vollmondbeschienene Oberursel und sehr weit darüber hinaus, wie auch das Bestaunen der neuen Glocke „Maria Frieden“ waren wirklich eindrucksvoll.
Weiter ging es bis nach Oberstedten, wo die Pilgerschar gegen 1 Uhr morgens in der Evangelischen Kirche von Katja Pohl mit Kerzenlicht, einem riesigen Topf Gazpacho und Getränken erwartet wurden. Caroline Schönberg hielt zur geistlichen Stärkung eine kleine Andacht zu dem Text „Wandelnde Pfade –Schatten und Licht – alles ist Gnade – Fürchte dich nicht“, einem baltischen Hausspruch, der häufig auch als Kanon von Pilgern gesungen wird.
Über das Oberstedter Feld ging es weiter bis nach Bommersheim, wo es um 3:30 Uhr eine weitere Stärkung sowie eine Andacht von Pfarrer Ingo Schütz zur Einstimmung auf das werdende Licht gab. Nach insgesamt 25 km Wegstrecke, 8,5 Stunden kurz nach 6 Uhr morgens trafen die Pilger dann müde, aber erfüllt wieder im Gemeindesaal von St. Bonifatius in Steinbach ein, wo sie zum Abschluss dieser unvergesslichen Tour ein liebevoll hergerichtetes Frühstück erwartete.
Eine Veranstaltung, die unbedingt wiederholt werden soll, da sind sich alle Beteiligten einig!!